Neuvorstellung – Frau Prof. Dr. Marie Elisabeth Müller

Seit Beginn dieses Wintersemesters wird das Team des Studiengangs Online-Medien-Management durch Prof. Dr. Marie Elisabeth Müller bereichert. Unter anderem durch ihre zahlreichen Erfahrungen als Rundfunkpersönlichkeit bei SWR2, als Dozentin an einer staatlichen Universität in Nairobi und durch ihre Lehrtätigkeiten an Medienhochschulen in Bielefeld und Berlin bringt sie viel Wissen mit. Um Prof. Dr. Müller näher kennenlernen zu können, stellt sie sich nicht nur in diesem Interview vor, sondern betreibt auch eine eigene Website (memplexx.de) und ein Snapchat-Profil (@memplexx), auf denen sie ihre Erlebnisse als Professorin teilt.

Wie beschreiben Sie sich selbst in 5 Worten?
„Positiv, digital, neugierig, praktisch, warmherzig.“

Haben Sie ein Lebensmotto und wenn ja, wie lautet dieses?
„Nutze und genieße jeden Tag Deines Lebens.“

Was ist Ihre Motivation als neue OMM-Professorin?
„In unserem Berufsfeld befinden wir uns heutzutage als Content Produzenten auf einer enorm anregenden Reise, die mich fasziniert und motiviert. Zum einen leben wir in einer Zeit, in der die Innovationsgeschwindigkeit fast schon Lichtgeschwindigkeit beträgt und wir in diesem Sinne radikal innovative Strategien und Arbeitsweisen entwickeln müssen. Zum anderen können wir in der digitalen Sphäre Content nur gemeinsam mit Technologie realisieren. Auf diese aufregende Reise möchte ich unsere OMM-Studierenden mitnehmen und sie eine Zeit lang auf ihrem Weg begleiten und unterstützen.“

Welche Studienfächer lehren Sie im Studiengang OMM?
„Maßgeblich lehre ich Content Konzeption, Social Media und Content Strategien, sowie Online Redaktion, Mobile Content, Interkulturelle Kommunikation, Virtual Reality Content und Augmented Reality Content.“

Welches Buch sollte jeder OMM-Student ihrer Meinung nach gelesen haben?
„Kevin Kelley, The Inevitable, Understanding the 12 technological forces that will shape our future (2016).“

Wie sieht für Sie Entspannung aus nach einer anstrengenden Woche an der HdM?
„Ich koche gerne mit Freunden, gehe gerne Wandern und betätige mich allgemein sportlich. Zudem kann ich beim Schreiben oder einer Massage sehr gut entspannen.“

Was darf bei Ihnen für einen guten Start in den Tag nicht fehlen?
„Auf keinen Fall dürfen Social Media Konversationen, Kaffee und Sonnenschein fehlen.“

An welches ausgefallene Ereignis aus Ihrer Studienzeit erinnern Sie sich heute noch besonders?
„Nachhaltig schön haben sich mir alle abendlichen Seminare in der Bursa, der Philosophischen Fakultät an der Universität Tübingen eingeprägt. Dabei hat sich eine wunderbare Atmosphäre direkt neben dem Hölderlinturm, oberhalb des ruhig dahingleitenden Neckars mit den studentischen Stocherkähnen und in unmittelbarer Nachbarschaft des Evangelischen Stiftes, in dem viele historische Persönlichkeiten gelebt und gearbeitet haben aufgetan.

In der abendlichen Ruhe der Bursa habe ich aktiv erfahren, wie faszinierend es ist, die heutige Zeit mit geschichtlichen und traditionellen Hintergründen zu verbinden. Auch Innovationen können sich an der Schnittstelle zwischen Alt und Neu ergeben. Diese müssen dabei nicht sehr auffällig sein, wie beispielsweise eine neue Metapher. Aber dennoch bin ich überzeugt, dass die Aufmerksamkeit für gerade diese Schnittstelle, ein Samen für alles ist, was im Sinne positiver Entwicklungen große Grenzen sprengen kann.“

Was ist Ihr Lieblingsrestaurant im Raum Stuttgart?
„Das ist eine sehr gute Frage, die gar nicht so leicht zu beantworten ist, da Stuttgart sehr viele erstklassige Restaurants aus den verschiedensten Kulturkreisen aufweist. Empfehlen kann ich aber zum Beispiel das Vereinsrestaurant des Fußballvereins FV Germania auf der Waldau. Das „Ristorante Masaniello“ von Angelo Nasprato ist spitze und erinnert mich an meine Jugend in Düsseldorf. Meine ersten Erfahrungen mit internationalen Speisen habe ich nämlich gerade in solchen familiären Clubrestaurants von Italienern, Portugiesen, Griechen, und – damals noch – Jugoslawen gemacht.“

Was ist Ihr liebstes Jugendwort?
„Frohlocken“.

Welche Superheldenkraft würden Sie gerne besitzen?
„Eine spezielle Superheldenkraft wünsche ich mir gar nicht, viel lieber würde ich noch viele zukünftige Jahrhunderte körperlich fit und mit wachem Verstand miterleben können.“

Welche Lebensweisheit geben Sie den OMM-Studenten mit auf den Weg?
„Mobile und Social Media sind das Herz des Digitalen. Arbeite professionell damit, denn Du kannst das Digitale nur verstehen, wenn Du es tust, man kann nicht darüber theoretisieren.“

/AB

Bildquelle:
M. Rosenberger