Karriere-Story von Michael Gräter

Name:

Michael Gräter

Studienabschluss im Semester:

Sommersemester 2019

Titel der Abschlussarbeit:

„YouTube Marketing – Eine Arbeit über die Steigerung der Klickrate durch zielgerichtete Anpassung der Thumbnails, Metadaten und Auffindbarkeit im Technik-Review-Bereich“

Heutige Position:

Freiberuflicher Medienproduzent in Bild und Ton/Werkstudent im Online Marketing/Masterstudent

Arbeitgeber:

Ich selbst 😉 und msquare GmbH

Branche:

Online-Marketing und Content Creation

Website:

https://michaelgraeter.art/

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?
Um ehrlich zu sein: Jeder Arbeitstag sieht bei mir ganz anders aus. Es gibt für mich aktuell drei Welten: meine Beschäftigung als Freelancer, meinen Werkstudentenjob und meine Tätigkeit als Masterstudent.

Ein Freelancer-Tag startet bei mir folgendermaßen: Ich stehe früh auf und arbeite meistens von zu Hause aus. Um wach zu werden, mache ich mir erstmal einen Kaffee und lasse mich dann von Youtube-Videos meiner Lieblingscreator inspirieren und motivieren. Wenn ich sehe, was die alles anstellen, komme ich fast immer auf neue und gute Ideen. Als Nächstes checke ich meine E-Mails, meine Website-Statistiken und meinen Kalender. Danach gehe ich über in den Bereich der Videobearbeitung: Ich schneide Videos und binde Animationen in diese ein. Und so geht das dann meistens bis zum Nachmittag. Wenn ich nicht schneide oder animiere, konzipiere ich neue Ideen für Kunden, erstelle Storyboards, kalkuliere mein nächstes Projekt und Equipment oder habe Meetings mit Kunden. Ab und zu fahre ich natürlich auch auf Drehs – das ist auf jeden Fall einer der Teilbereiche meines Jobs, der mir besonders viel Spaß macht. Und so ein Drehtag geht dann auch gerne mal 12 Stunden oder mehr. Wie gesagt, jeder Tag sieht anders aus.

Für meinen Werkstudentenjob fahre ich mit der S-Bahn ins Büro und starte auch hier erstmal mit einer großen Tasse Kaffee und netten Gesprächen mit meinen Kollegen in den Tag. Nachdem ich den Unternehmens-Chat, meine E-Mails und anstehenden Aufgaben gecheckt habe, kümmere ich mich um meine Hauptaufgaben. Dazu gehört die Content-Erstellung für Social Media – also das Gestalten von Videos, Grafiken und Webseiten. Das Content Management fällt ebenfalls in meinen Zuständigkeitsbereich. Mittags esse ich immer zusammen mit meinen Kollegen, da ich die Pflege von sozialen Kontakten bei der Arbeit sehr wichtig finde und schätze. Im Anschluss arbeite ich noch bis ca. 16 Uhr weiter, dann ist der Tag als Werkstudent auch schon vorbei.

Und nun mein dritter und letzter Teil der Arbeitswoche: das Studium im Master „Medien Management“. Ich glaube wir wissen alle, wie solche Tage aussehen: Abgaben erledigen, für Prüfungen lernen oder, bei mir gerade ganz aktuell, Masterarbeit schreiben.

Was war dein bisher spannendstes Projekt bei der Arbeit?
Das war schon etwas länger her, aber immer noch ein Highlight in meiner Erinnerung: Ich durfte für meinen damaligen Arbeitgeber völlig eigenständig ein Video für dessen Hauptprodukt erstellen und animieren: von der Planung und Budgetierung bis zur Umsetzung. Das hat mich persönlich sehr weitergebracht und mein Interesse daran geweckt, künftig selbstständig zu arbeiten.

Was ist deine erste Tat, wenn du im Büro ankommst?
Kollegen begrüßen. Kaffee machen. Ab an den Rechner.

Gab es eine witzige Situation im Büro mit Kolleg:innen oder Kund:innen?
Wir haben jeden Tag unseren Spaß, machen Scherze, teilen Memes miteinander und machen das Beste aus dem Tag.

Was hast du damals während des Studiums nicht vorhergesehen?
Ich hätte im Vorhinein nicht gedacht, dass das Studium zum Online-Medien-Manager wirklich so vielseitig und anpassbar ist, dass ich meine Leidenschaft als Content Creator ausleben kann und mit Hilfe des Studiums sogar Wege finde, mein Geld damit zu verdienen. Ganz abgesehen davon hätte ich nicht erwartet, im Laufe des Studiums so viele wertvolle Kontakte zu knüpfen.

Wie würdest du deine Zeit an der HdM in einem Satz beschreiben?
Meine Zeit an der HdM war hart, großartig, zeitaufwändig, inspirierend, voller Freundschaft und es definitiv wert.

Wo hast du dein Praxissemester absolviert?
Bei einem Startup in Stuttgart: Filestage. Dort habe ich im Marketing gearbeitet. Das war mein Startschuss zur Spezialisierung auf Content Creation.

„Der Studiengang OMM ist für mich …?“
…perfekt gewesen, um ein breites Wissen in der Online und Marketing-Welt aufzubauen. Hierdurch bin ich für viele Arbeitgeber interessant, da ich Skills in verschiedenen Richtungen erlangt habe. Er war aber auch sehr gut dafür geeignet, das Studium auf meine Interessen zuzuschneiden und meinen eigenen Weg zu gehen.

Welche Kenntnisse und Fähigkeiten, die du heute im Job brauchst, hast du im OMM-Studium erworben?
Nahezu alle Kenntnisse, mit Ausnahme der direkten Medienproduktion, da ich diese größtenteils schon selbstständig mitgebracht und vertieft habe. Im Studium habe ich sehr viel über Marketing, Zielgruppen, Analysen, datengetriebenes Marketing, Webentwicklung und über das Verständnis von Kunden gelernt. Wissen, das ich jeden Tag brauche.

Tipps für aktuelle OMM-Studierende?

Macht im Studium genau das, was euch interessiert und spezialisiert euch auf eure Themen! Dadurch habt ihr ein breites Grundwissen, aber auch tiefgehendes, spezialisiertes Wissen, welches eure kommende Laufbahn positiv beeinflussen kann. Nutzt jede Chance die Themen, die euch interessieren, zu vertiefen und haut in diesen Fächern richtig rein.