OMNI-CHANNEL-MARKETING IM NACHHALTIGEN FOOD-BEREICH

Forschungsverbund der HdM und HFR

Forschungszentrum für Omni-Channel-Marketing im nachhaltigen Food-Bereich

 

Forschungsverbund aus VertreterInnen des Studiengangs „Nachhaltiges Regionalmanagement“ der Hochschule Rottenburg und des Studiengangs „Online-Medien-Management“ der Hochschule der Medien Stuttgart.

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Hintergrund

Im Jahr 2015 verabschiedeten die Vereinten Nationen die Agenda 2030. Hierbei rückten erstmals 17 Ziele für eine nachhaltige globale Entwicklung weltweit in den Fokus politischen Handelns. Viele dieser Ziele beschäftigen sich mit nachhaltigem Konsum, der Vermeidung von Müll, und der Reduzierung der Verschwendung von Nahrungsmittel und Ressourcen wie zum Beispiel Wasser. Dennoch zeigen die Analysen von Jahr zu Jahr, dass die Ziele auch in Deutschland weder im Bereich der Produktion, noch beim Konsum im angestrebten Maß erreicht werden.

So stehen dem gestiegenen Bewusstsein für die Herausforderung der Nachhaltigkeit (zum Beispiel die wachsende Verbreitung der unverpackt-, ZeroWaste- und plastikfrei-Bewegungen) wachsende Müllberge und steigende Emissionen gegenüber. Während es hohe Wachstumsraten beim fairen Handel mit Entwicklungsländern gibt, gibt es immer noch einen hohen Anteil an „Billigprodukten“, die in nicht nachhaltigen und oft sozial inakzeptablen Produktionssystemen (z. B. Kinderarbeit) in aller Welt hergestellt werden. Trotz einer verstärkten Sensibilität für das Tierwohl gibt es immer noch eine hohe Nachfrage nach billigen Fleischprodukten aus der Massentierhaltung.

Als Team aus ProfessorInnen und wissenschaftlichen MitarbeiterInnen der Hochschule der Medien Stuttgart und der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg haben wir uns im Jahr 2017 zum

„Forschungszentrum für Omni-Channel-Marketing im nachhaltigen Food-Bereich“

zusammengeschlossen.

Im Rahmen dieser Zusammenarbeit erforschen wir sowohl die Anforderungen der aktuellen und potenziellen Zielgruppen für deren Nachfrage nach nachhaltigen Konsumgütern, als auch die gegenwärtige Situation und Entwicklungspotenziale auf Seiten der Produzenten und Erzeuger von nachhaltigen Regionalprodukten. Im Fokus steht dabei die Zielsetzung der Entwicklung und Einführung von digitalen Systemen zur Optimierung der Wertkette, also zum Beispiel digitale Beschaffungs-, Werbe- und Vermarktungskanäle.

Ziele

Wir möchten die Anforderungen und Hemmnisse nachhaltigen Konsums verstehen und dabei sowohl die Perspektive von Erzeugern und Händlern als auch von Konsumenten berücksichtigen.

Indem wir die Bedürfnisse der verschiedenen an der Wertschöpfungskette beteiligten Akteure verstehen, möchten wir Konzepte zur Optimierung von Wertschöpfungsketten bereitstellen, die an den Bedürfnissen nachhaltiger Produzenten und Konsumenten anknüpfen und so für wachsende Zielgruppen einen nachhaltigen Konsum ermöglichen.

Durch die Entwicklung von Omnichannel-Lösungen im Marketingbereich möchte das Forschungszentrum dazu beitragen, nachhaltig wirtschaftenden Erzeugern – im Regionalbereich sind das oft kleine Produzenten, die die Größenvorteile von Massenmärkten nur schlecht nutzen können – die Nutzung digitaler Vertriebskanäle zu ermöglichen, die Zusammenarbeit innerhalb von Netzwerken von Produzenten und Händlern zu erleichtern und bestehende und neue Zielgruppen als Kunden zu erreichen.

Die hier vorgestellten Projekte geben einen aktuellen Einblick über unsere Forschungstätigkeit und einen Ausblick auf geplante Forschungsprojekte.

Projekte des Forschungszentrums